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Polytrichum formosum

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    Polytrichum formosum

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ID: 73
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    Polytrichum hat an der Blattrippe Assimilationslamellen mit runden Endzellen - sieht man aber erst bei 400x Vergrößerung, dazu braucht man einen dünneren Schnitt...

    [TS]: Sollte am ehesten Polytrichum juniperinum sein. Ist das Blatt im Bereich, in dem man die Lamellen sieht, eingebogen? Polytrichum formosum ist das nicht, und der Blattrand ist grob gezähnt.
    Auch Pogonatum urnigerum wäre noch möglich. Hier haben die Lamellen an ihrer Endzelle Papillen. Sieht man nur beim dünnen Querschnitt.
    Sag mal noch was zum Standort.
    [PH]: (49°24'53.8"N 7°46'08.4"E) oder (49.414948, 7.769012), Wegrand zwischen Bremerhof und Humberg, Ost-exponiert, bewaldet/leicht schattig (vermutlich selten praller Sonnenschein), ein einheitlich erscheinendes Moos-Büschel von wohl 20-25cm Durchmesser, ca. 10cm Höhe, gleichmäßig abgerundet.
    [TS]: Ok. Wenn die 10 cm ohne Sporogone, dann eindeutig P. formosum. Die Blattfotos sprechen auch dafür.
    [PH]: Ich dachte P. formosum erscheint immer mit sternförmigen Pflänzchen, von oben betrachtet? Das sah ich sehr häufig; bei dieser Pflanze sind die Blätter sehr anliegend... ??
    Aber das ist wohl ein Wahrnehmungsfehler von mir; zumindest sehen viele der Einzelmoospflanzen bei https://idfg.idaho.gov/species/sites...51750_orig.jpg auch so aus wie mein Exemplar...
    [TS]: Das anliegend kann vorkommen, wenn trocken gewachsen
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    Zuletzt geändert von Peter Hinske; 03.04.2020, 22:57.

    #2
    Habe noch weitere Merkmale gefunden bzw. wahrgenommen:
    a) Die Seta ist unten rot, oben gelb, das unterscheidet P. formosum von der ähnlichen P. commune.
    b) Das Stämmchen hat am Grund weißen Filz, gemäß Frahm/Frey "Rhizoidenfilz" der ebenfalls für P. formosum charakteristisch ist.
    Querschnitt durch die Blattrippe (die Endzellen der Lamellen sollten rund sein,
    ohne Papillen, s. https://commons.wikimedia.org/wiki/P...1517)_3300.JPG ):

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    Der Schnitt ist erwartungsgemäß nicht so dünn wie das Foto von wikimedia - aber er reicht m.E. zur Verifizierung der abgerundeten Endzellen.
    Bei veränderter Schärfeeinstellung waren auch tiefere Lagen der Lamellen-Endzellen erkennbar, ebenfalls abgerundet.
    Zuletzt geändert von Peter Hinske; 05.04.2020, 11:01.

    Kommentar


      #3
      Polytrichum formosum ähnelt in der Tat Polytrichum commune. Letzteres bevorzugt aber feuchtere bis anmoorige und moorige Standorte. An diesen typischen Standorten können die Pflanzen bis zu 40 cm hoch werden, die größten Laubmoose unserer Region. Sind Sporogone ausgebildet erkennt man P. commune an ihrer „kubischeren“, viereckigen Kapsel auf einer längeren Seta. Die Schwellung am Basis der Kapsel ist „scheibenförmig“ und durch eine Verengung deutlicher von der Kapsel getrennt. P. commune hat längere, schmalere Blätter, die von einem längeren, glänzenden Basis ausgehen und die in der Regel im feuchten Zustand weniger deutlich vom Stängel weggebogen sind als bei P. formosum. Darüber hinaus zeigt der Rücken eines feuchten, voll entwickelten Blattes von P. formosum einen V-förmigen Grat, der von der Rückseite des Nervs gebildet wird, während der Rücken eines Blattes von P. commune abgerundet ist. Mikroskopisch ist Polytrichum commune immer anhand der U-förmigen bis flachen Endzelle der Lamellen eindeutig zu erkennen.
      Das sehr seltene P. longisetum hat eine breitere Blattspreite mit sehr breiten, farblosen Rändern. Fruchtend unterscheidet sich P. longisetum durch die weniger deutlich kantige Kapsel weiter von P. formosum.
      Zuletzt geändert von Thomas Schneider; 28.03.2020, 20:03.

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